Die eigene Identität finden: 3 Schritte zu deiner Berufung (+ Praxistipps)

Wer bin ich? Jeder Mensch wird sich diese Frage mindestens einmal im Laufe seines Lebens stellen. In diesem Artikel erfährst du, wie du deine Identität in 3 Schritten findest und deine persönliche Berufung entwickelst (mit Praxistipps + Übungen).

Inhaltsverzeichnis

Kleiner Hinweis: Dieser Artikel ist sehr detailliert und intensiv. Am besten du nimmst dir Zeit ihn genau zu lesen und die Übungen zu machen, dann kannst du am meisten daraus mitnehmen...ready? Dann legen wir los.

Früher waren wir noch Jäger und Sammler, heute können wir uns in jedem Restaurant um die Ecke den Bauch mit einem All-you-can-eat Buffett vollschlagen.

Das Resultat? Bauchweh, weil wir uns überessen haben.

Früher hat man noch DVDs angeschaut und überlegt welchen Film man sich ansehen möchte, heute geht man auf AmazonPrime oder Netflix und bekommt 1000 Filme mit einem Klick geboten.

Früher wusste man noch, wohin die Reise des Lebens geht, heute…ja wie sieht das eigentlich heute aus? Wohin geht unsere Reise? Wie finden, bzw. entwickeln wir unsere eigene Identität in diesem All-you-can-eat Buffet des Lebens?

Was ist die eigene Identität?

Das Leben heutzutage bietet einem allen Luxus, den man sich wünschen kann – Essen und Trinken im Überfluss, Sicherheit, Infrastruktur, Studium für jede/n, Arbeit, Work-Life Balance, Home Office, Firmenwagen, und und und.

Die Möglichkeiten sind endlos. Wir haben die Qual der Wahl und unsere Wahl fällt damit umso schwerer.

Doch zwischen all den vielen Fragen, die tagtäglich auf uns einprasseln, rücken einige immer mehr in den Hintergrund:

Wer bin ich eigentlich? Wer bin ich, ohne all der Konsumgüter, die ich besitze? Wie finde ich meine Identität? Wo ist mein Platz in der Welt?

Wer bin ich?
Wer bin ich eigentlich? Was macht mich aus?

Bis zum Ende der Schulzeit und vielleicht sogar bis zum Ende des Studiums bekommt man seinen Weg häufig vorgegeben. Ein eingetretener Pfad, dem man nur noch zu folgen braucht.

Sobald man dann einmal auf sich allein gestellt ist, weiß man nicht mehr weiter, fühlt sich überfordert und hilflos. Man sucht seine eigene Identität, seinen Platz in der Welt.

Dieses Gefühl kenne ich sehr gut.

Ich denke, jeder kennt es…du sicher auch.

Und genau hier liegt die Chance, diese Gelegenheit am Schopf zu packen und das eigene Leben pro-aktiv zu gestalten.

Leben gestalten heißt, seine Identität zu entfalten.

Du beginnst deinen Weg zu gehen und lässt den vorgegangenen Pfad hinter dir. Der Ruf zum Abenteuer in deiner Heldenreise hat begonnen.

Die eigene Identität finden vs. entwickeln

Bist du auch der Meinung, dass man seine Berufung und Identität finden muss, seinen Sinn finden muss in der Welt?

Dieses Denken bekommt man zumindest oft von der Gesellschaft vorgegeben und häufig wird dies auch als einziger Weg dargestellt, um glücklich zu werden.

Das ist meiner Meinung nach eine Annahme, die zu größerem Frust führt, als dass sie uns nützt.

Die eigene Berufung ist nichts, was man einfach so auf der Straße findet.

Du FINDEST deine Berufung nicht, du ENTWICKELT sie.

Du nützt dein Potenzial, um deine Berufung zu entwickeln, ebenso deinen Sinn in der Welt. Erst durch diesen Schritt hörst du auf, dem heiligen Gral nachzujagen, der dich glücklich machen soll, sondern beginnst endlich, dich dem Buch deines Lebens zuzuwenden.

Wie du deine Identität entwickelst, werden wir jetzt herausfinden.

Zwischen Sinnfindung und Zweck der Existenz

Sich mit seiner eigenen Identität zu beschäftigen, mit der Frage wer man ist, ist etwas sehr altmodisches.

Jeder Mensch strebt auf eine gewisse Art und Weise danach, seinen Platz in der Welt zu finden.

Immer wieder gibt es neue Trends, die die eigene Identität ausdrücken wollen – durch die Mode, Diäten, hippe Sportarten oder spirituelle Erfahrungen.

Meistens wird hier nur eine Kopie verfolgt. Ein Ideal, das einem gefällt und man selbst versucht nachzuahmen – selbst wenn dieses Ideal nur eine Idee ist.

Bei der eigenen Identität geht es aber nicht nur um den persönlichen Ausdruck. Vielmehr ist es die Gewissheit, dass man einen Platz in der Welt gefunden hat, bei dem man seine Talente und Fähigkeiten einsetzen und ausdrücken kann – nicht nur um der persönlichen Befriedigung willen, sondern auch, um anderen Menschen zu dienen und so die Welt zu einem besseren Ort zu machen.

Man könnte die eigene Identität auch als Zweck der Existenz bezeichnen (wie es z.B. der Autor John Strelecky ausdrückt) oder als persönlichen Lebenssinn, den wir tagtäglich erfüllen.

Das Problem, das sich hierbei stellt?

Wir wissen oft nicht, was wir wollen. Wir wissen nur, dass wir uns nicht entscheiden möchten, damit alle Möglichkeiten offen bleiben und wir uns nicht festlegen.

Und so stehen wir dem Problem gegenüber, dass wir keine Ahnung haben, wie wir unser Leben aktiv gestalten und stürzen uns in allerlei Ablenkungen – Fernsehen, Alkohol, Drogen, Sex, schnelle Beziehungen…das Streben nach Glück kennt keine Grenzen.

Wie entwickelst du zwischen all den Schnelllebigkeiten dieser Welt deine Identität?

Wie findest du deine Stärken und Talente heraus? Wie findest du heraus, was du wirklich vom Leben willst?

Ich möchte dir 3 essenzielle Schritte vorstellen, die mir geholfen haben, herauszufinden, wo meine Stärken und Talente liegen und wie ich meinen eigenen Lebensplan entwickle.

Man könnte sagen, dass mir diese Schritte geholfen haben meine Identität zu finden.

Aber vergiss nicht: die eigene Identität, der persönliche Lebenssinn ist kein starres Gebilde, welches man einmal findet und sich dann auf die faule Haut legen kann.

Vorstellung vs. Realität der Identitätsfindung

Die eigene Identität ändert sich. Wir verändern uns. Unser persönlicher Lebenssinn ändert sich. Unsere Stärken verändern sich. Unsere Wünsche ändern sich.

Das Ganze ist kein Weg mit einem fixen Ziel, sondern eine lebenslange Wanderung. Dabei gilt es, den Wanderweg zu genießen, auch wenn er Anstrengungen und mühsame Wegstücke beinhaltet.

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In 3 Schritten zu deiner eigenen Identität

Schritt #1: Die eigenen Werte festlegen – den inneren Kompass für sein Leben einstellen

Unsere persönlichen Werte bestimmen den Kurs unseres Lebens. Alle Entscheidungen richten wir nach unseren Werten aus. All unser Gedanken und all unser Handeln basiert auf bestimmten Grundwerten, die wir im Laufe des Lebens mitbekommen haben.

Ohne dieser eigenen Werte sind wir wie ein Fähnchen im Wind und werden zu oft zum Spielball der Meinung anderer.

Menschen, die im Einklang mit ihren Werten leben, finden langfristig Glück und Erfüllung.

Nicht umsonst gab es Menschen, wie zum Beispiel Franz Jägerstätter, der es verweigerte im Krieg eine Waffe in die Hand zu nehmen und andere Menschen zu erschießen. Dafür wurde er als Kriegsverweigerer hingerichtet.

Für ihn hatte das menschliche Leben eines anderen größeren Wert als sein eigenes und dafür war es ihm nicht zu Schade in den Tod zu gehen.

Andererseits gibt es viele Menschen, die nicht im Einklang mit ihren Werten leben. Die exzessiv Alkohol im Übermaß trinken, Drogen zu sich nehmen, zu viel essen, rauchen,…

Dieses Verhalten versucht Lücken zu schließen, weil man sein Leben nicht im Einklang mit seinen persönlichen Werten lebt.

Anthony Robbins drückt es in seinem Buch Das Robbins Power-Prinzip* folgendermaßen aus:

„Solche Verhaltensweisen sind in Wirklichkeit das Resultat von Frustration, Wut und Leere, die sich einstellen, weil diese Menschen das Gefühl haben, keine Erfüllung in ihrem Leben gefunden zu haben.“

Ich lade dich ein, deine persönlichen Werte einmal zu überdenken und schriftlich festzulegen.

Beispiele für deine persönliche Werteliste können sein:

  • Leidenschaft
  • Liebe
  • Freiheit
  • Frieden
  • Persönliches Wachstum
  • Glück
  • Gesundheit
  • Kreativität
  • Ehrlichkeit
  • Loyalität
  • Energie
  • Lebensfreude
  • Erfolg
  • Sicherheit
  • Macht
  • Abenteuer
  • Freundschaft

Suche dir einmal ganz bewusst 5 Werte heraus, nach denen du im Moment dein Leben ausrichtest und schreibe sie in einer Reihenfolge auf, beginnend beim wichtigsten Wert.

Meine persönliche Werteliste ist folgende:

#1 Liebe

(Familie, Partnerin, Partner, Gott, Freunde, Mitmenschen – Liebe bildet für mich die Basis für all mein Tun, für alles was Sinn macht, für alles was es sich zu kämpfen lohnt. In der Bibel schreibt der Apostel Paulus darüber, dass alle Einsichten, Worte und großen Taten ohne Liebe nichts sind als dröhnendes Erz und blanker Stein – dem kann ich nur zustimmen. Ohne der Liebe ist alles nichts)

#2 Glaube

(Gott, etwas Größeres als ich selbst, Sinn meines Lebens)

#3 Lebensfreude

(tiefe Erfüllung, Freude, langfristiges Glück – dazu gehören Arbeit, Selbstentfaltung, Ehrenamt, Engagement für das eigene Leben)

#4 Gesundheit

(wie lebe ich gesund, wie kann ich da sein für andere, wie kann ich auf meinen Körper achten)

#5 Persönliches Wachstum

(wie kann ich neue Dinge lernen, mich weiterentwickeln und wachsen? Wie kann ich mehr von der Welt entdecken und mich weiterbilden?)

Diese Werte bilden den Kompass für mein Leben. Ich versuche alle meine Entscheidungen nach diesen Werten auszurichten, weil es mir langfristig Erfüllung schenkt, mein Leben nach diesen Werten auszurichten.

Deine Werte legen die Richtung deines Lebens fest – überlege also genau, nach welchen Werten du DEIN Leben ausrichten möchtest.

Schritt #2: Die eigene Berufung entwickeln und den perfekten Platz in der Welt finden

Zur eigenen Identität gehört auch die persönliche Berufung dazu. Denn einen Beruf auszuüben ist die eine Sache – seine persönliche Berufung zu leben die andere.

Zwei Fragen sind hier essentiell, die du dir für dein Leben stellen solltest, um deine Berufung zu finden.

  1. Was möchtest du überhaupt? Was sind deine Wünsche vom Leben?
  2. Was kannst du gut? Wo liegen deine Stärken?

Dort, wo dein Können und dein Wollen sich überschneiden, findest du deine persönliche Berufung und deinen Platz in der Welt.

Wo sich deine Talente mit den Bedürfnissen der Welt kreuzen, dort liegt deine Berufung.

– Aristoteles

Das wollen wir uns nun etwas genauer ansehen.

Nummer 1: Werde dir über deine Wünsche klar – was möchtest du vom Leben

Wenn du gerade vor der Entscheidung stehst, für welches Studium oder welchen Beruf du dich entscheiden sollst, ist es sehr hilfreich, sich einmal bewusst auszumalen, was man überhaupt später vom Leben möchte.

Nimm dir einen Stift und ein Blatt Papier zur Hand und schreibe auf, wie du dir deinen perfekten Arbeitsalltag vorstellst.

Werde dabei so konkret wie möglich. Selbst wenn du schon einen Beruf hast, ist es von Vorteil sich seiner eigenen Wünsche einmal bewusst zu werden.

Ein paar durchgemischte Beispiele dafür wären:

  • Möchtest du am Computer arbeiten oder lieber direkt mit Menschen?
  • Möchtest du lieber Routine oder viel Abwechslung?
  • Möchtest du im Team oder allein arbeiten?
  • Möchtest du von zu Hause oder im Büro arbeiten?
  • Möchtest du eine Führungsrolle übernehmen?
  • Möchtest du Karriere machen? Möchtest du einen familienfreundlichen Job haben?
  • etc.

Nummer 2: Finde heraus, was du NICHT willst

Diese Übung stammt aus dem Buch Reicher als die Geissens* von Alex Fischer, das ich übrigens sehr empfehlen kann.

Sie läuft folgendermaßen ab:

  1. Nimm dir wieder einen Stift zur Hand und zeichne eine Tabelle mit 2 Spalten. In die eine Spalte schreibst du nun auf, was du NICHT von deiner Arbeit möchtest.

Zum Beispiel:

  • Ich möchte nicht früh aufstehen
  • Ich möchte nicht einen Chef haben, der mir keine Entscheidungsfreiheit lässt
  • Ich möchte nicht im Verkauf arbeiten
  • Ich möchte nicht den ganzen Tag vor dem Computer sitzen
  • etc.
  1. Wenn du deine NICHT-Liste fertig hast, nimmst du dir die 2. Spalte vor. Hier schreibst du jetzt genau das Gegenteil von dem hinein, was du auf die NICHT-Liste geschrieben hast.
Was du NICHT möchtest:Was du möchtest:
Ich möchte nicht früh aufstehenIch möchte einen Beruf haben, wo ich später aufstehen kann
Ich möchte nicht den ganzen Tag vor dem Computer sitzenIch möchte mit Menschen arbeiten
etc.

Sobald du deine Liste fertig hast, wirst du schon mehr Klarheit darüber haben, wo deine Wünsche liegen und was du vom Leben möchtest. Doch das allein genügt noch nicht, deswegen ist der 3. Schritt von großer Bedeutung.

Nummer 3: Was kannst du gut? Der andere Weg, um seine Stärken herauszufinden

Dinge nur zu wollen ist die eine Sache. Vielen möchten vielleicht Astronaut werden, aber für die wenigsten wird dieser Wunsch in Erfüllung gehen.

Jetzt bringen wir die Wünsche auf eine realistische Ebene und überlegen uns, was wir überhaupt KÖNNEN, um unsere Wünsche Realität werden zu lassen.

Ich finde es allerdings sehr schwierig allein anhand der Frage „Wo liegen deine Stärken?“ herauszufinden, wo deine persönlichen Stärken liegen, deswegen möchte ich dir eine andere Herangehensweise vorstellen.

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Das 4 Skalen-Modell nach Myers-Briggs

Wir Menschen sind höchst individuell, aber einige Stärken unserer Persönlichkeit lassen sich gut in bestimmte Gruppen zuordnen.

  1. Extrovertiert oder Introvertiert?

Bist du eher jemand, der gerne unter Leuten ist und sich dadurch seine Energie holt? Dann gehörst du eher zu den extrovertierten Menschen und hast darin deine Stärke. Du fühlst dich wohl in großen Menschenansammlungen, gehst leicht auf neue Leute zu und arbeitest gerne in Gruppen. Hier liegen deine Stärken.

Bist du jemand der gerne zwischenzeitlich allein arbeitet oder nur mit dir selbst beschäftigst? Holst du dir deine Energie, wenn du einfach gemütlich ein Buch liest oder allein Sport machst? Dann fällst du eher in die Kategorie der introvertierten Menschen. Diesen fällt es schwerer unter großen Menschenansammlungen zu sein und sie brauchen oft Ruhepausen. Ihre Stärken liegen vor allem in Gesprächen mit Einzelpersonen und kleineren Gruppen, sie können gut reflektieren und analysieren. Manchmal fällt es ihnen schwer ihre Schüchternheit zu überwinden, dafür sind sie sehr gute und emphatische Zuhörer.

  1. Sensorik oder Intuition

Bist du mehr der pragmatische Typ, der gerne an Beispielen lernt? Dann gehörst du in die Kategorie der Menschen, die gerne praktische Erfahrung sammelt und sich erst einmal einen Überblick über bestimmte Sachen verschafft, ehe sie zu handeln beginnt. Du entwickelst gerne Pläne und Strategien, darin liegen deine Stärken.

Bist du mehr der Intuitionstyp hörst du auf dein Bauchgefühl und handelst nach deinen Emotionen. Du bist flexibel und packst die Dinge schnell an, ohne dir lange den Kopf darüber zu zerbrechen. Darin liegen deine Stärken.

  1. Denken oder Gefühl

Benützt du deine Logik, um Entscheidungen zu treffen? Bist du jemand der seine Entscheidungen auf Fakten basieren lässt? Dann bist du mehr der denkende Typ.

Wenn du dich mehr auf deine Gefühle, als auf deinen Verstand verlässt, bist du mehr der Gefühlstyp. Deine Stärken liegen darin, dass du gerne anderen Menschen hilfst, andere begeistern kannst von deinen Ideen und selbst schnell begeistert bist von etwas.

  1. Beurteilung oder Warnehmung

Beurteilende Personen lieben Strukturen, Pläne und Regeln. Sie fühlen sich darin wohl, wenn sie einen Plan verfolgen können und alles nach Regelwerk verläuft. Sie sind ordentlich und strukturiert, darin liegen ihre Stärken.

Wahrnehmende Personen sind entspannter und offener für Veränderungen. Sie begrüßen neue Ideen und sind flexibel in ihren Entscheidungen. Ihre Stärken liegen darin Wandel schnell zu akzeptieren und sich an neue Gegebenheiten anzupassen.

Überlege dir jeweils in welche der 4 Kategorien du fallen würdest und warum. Denke nach, wo genau deine Stärken liegen und wie diese mit deinem Wollen übereinstimmen.

Hier findest du übrigens den Persönlichkeitstest von Myers-Briggs, der noch tiefer in die Materie eingeht.

Sobald du herausgefunden hast, wo genau deine Stärken liegen, nimm dir deine Liste mit deinen Wünschen zur Hand und suche nach Überschneidungen. Überlege, wo du deine Stärken einsetzen kannst und wie diese mit deinen Wünschen übereinstimmen.

Du musst wahrscheinlich gar nicht deinen ganzen Beruf über den Haufen werfen, um deiner Berufung und Identität treu zu bleiben, sondern einfach eine neue Richtung einschlagen und neue Herausforderungen zulassen, die deinen Wünschen und Stärken entsprechen.

Schritt #3: Die Umsetzung – der wichtigste Schritt in der Entwicklung deiner Identität

Rekapitulieren wir noch einmal, was du alles über dich und deine Identität herausgefunden hast.

Wenn du alle Übungen gemacht hast, solltest du dir ungefähr im Klaren sein darüber

  • Nach welchen Werten du dein Leben ausrichten möchtest, also wo die generelle Richtung deines Lebens hingehen soll und wo deine absoluten Prioritäten liegen. Diese sollten auf alle Fälle mit deinem Lebensplan übereinstimmen, sonst wirst du niemals zufrieden und glücklich mit deinem Leben sein.
  • Was du dir vom Leben wünschst und was du nicht möchtest.
  • Wo deine persönlichen Stärken liegen, was du besonders gut kannst.
  • Wo sich deine Wünsche und dein Können überschneiden.

Und was jetzt? Wie geht‘s jetzt weiter?

Es ist von unglaublicher Wichtigkeit einmal zu wissen, wohin man möchte und wo der eigene Platz in der Welt ist, aber noch wichtiger ist, sein Leben nun danach auszurichten.

Nimm dir also noch ein letztes Mal Stift und Papier in die Hand und schau auf deinen Status Quo:

• Wo stehst du im Moment in deinem Leben? Was ist dein Ist-Zustand? Wo ist dein derzeitiger Platz in der Welt? In welchen Bereichen deines Lebens bist du glücklich? Wo bist du noch unglücklich?

• Wo möchtest du etwas verändern in deinem Leben? Wo bist du unzufrieden? Wo kommen deine Wünsche nicht zur Geltung und wo kannst du deine Stärken besser einsetzen? Wo hast du noch Potential dich zu verbessern? Wo lebst du vielleicht nicht nach deinen Werten? Wo sind deine Prioritäten durcheinander geraten?

Schreibe auf, wo du das Potential hast in deinem Leben etwas zu verändern und wo du auch etwas verändern möchtest? Du musst nicht alles in deinem Leben umkrempeln. Aber da, wo du die Macht hast etwas zu verändern und in Gang zu setzen, überlege dir konkrete Schritte, um dies auch zu tun.

Das Wollen ist die eine Sache. Das Können die andere. Und das Umsetzen die wichtigste.

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Wie die Reise weitergeht….

Die eigene Identität zu finden/entwickeln braucht Zeit. Du wirst nicht von heute auf morgen wissen, wer du bist und was du willst. Du wirst sicher Zweifel und Unsicherheiten haben auf deinem Weg. Aber genau das ist es, was einen wahren Helden des Alltags ausmacht:

Er nimmt seinen Ruf zum Abenteuer an, auch wenn er noch nicht genau weiß, was sich daraus entwickeln wird und wie der Weg weitergeht. Die eigene Identität zu finden, heißt nicht, dass du plötzlich jeden Schritt klar vor dir siehst und ohne Angst und Sorgen dein Leben anpackst.

Die eigene Identität zu finden, heißt, diesen ersten Schritt der lebenslangen Wanderung einmal zu wagen, den ersten Schritt der persönlichen Heldenreise zu gehen und trotz Angst und Sorgen den Mut zu haben, sein Leben Schritt für Schritt anzupacken.

Ich wünsche dir alles Gute und viel Erfolg dabei.


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