Wie ich meine Angst vor Veränderung in 8 Schritten abgelegt habe

Veränderung. Sie macht uns häufig Angst. Angst, weil wir nicht wissen, wie wir mit neuen, unbekannten Situationen umgehen sollen. Wie können wir der Angst vor Veränderung erfolgreich begegnen und diese ablegen?

Inhaltsverzeichnis

Die einzige Konstante in unserem Leben ist Veränderung.

Dieser Satz hat bei mir nachhaltig Eindruck erweckt. Warum?

Weil er so zutreffend ist.

Wir Menschen sind Gewohnheitstiere. Wir lieben Bequemlichkeit. Wir lieben den Status Quo.

Wir mögen keine Veränderungen.

Veränderung zwingt uns dazu, unser gewohntes Umfeld zu verlassen und zu neuen Horizonten aufzubrechen. Und das macht uns Angst.

Der wahre Grund, warum du Veränderungen sogar brauchst!

Vielleicht stehst du gerade vor einem neuen Lebensabschnitt. Du wirst langsam mit dem Studium fertig und überlegst, wie dein Leben jetzt weitergehen könnte.

Das alles bedeutet große Veränderungen. Und das kann ziemlich Angst machen und überfordern. Man fühlt sich noch unsicher wie ein kleines Kind und weiß vielleicht auch nicht, wohin die Reise geht.

Verdammt, man weiß ja nicht einmal, was man eigentlich selbst vom Leben möchte!

Als Kind kann man sich noch von den Wellen der Ungewissheit treiben lassen. In der Schule bekommt man vorgegeben, was zu tun ist. Die Verantwortung ist auf ein Minimum beschränkt.

Je älter man wird, desto mehr Freiheiten schenkt einem das Leben. Man hat mehr Wege zur Auswahl und kann selbst entscheiden. Die Qual der Wahl. Mit der eigenen Freiheit wächst auch die Verantwortung.

Warum ist es so wichtig diese Veränderung zu akzeptieren und die Verantwortung anzunehmen?

Warum ist es wichtig die Angst vor Veränderung abzulegen?

Weil das Leben ein dynamischer Prozess ist.

Ein Baum, der nicht wächst, stirbt. Ein Mensch, der sich nicht verändert und immer am selben Fleck bleibt, ohne sich weiterzuentwickeln, bleibt zurück.

Wir sind für Veränderung ausgerichtet und egal, ob wir nur still dasitzen und nichts machen oder mit 180 auf der Autobahn fahren (ich hoffe übrigens nicht, dass du das tust), das Leben verändert sich ständig. Jeden Tag sterben Menschen. Und jeden Tag werden Menschen geboren. Das Leben ist ein ständiger Kreislauf aus Veränderungen.

Doch wie findet man Klarheit, in dieser Welt der Beliebigkeit? Wie lässt man sich von all diesen Veränderungen nicht aus der Ruhe bringen?

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1.     Das größte Hindernis, um deine Angst vor Veränderung erfolgreich abzulegen…

Jede Veränderung, egal ob positiv oder negativ, ist immer eine Umstellung. Egal wie viele Vorkehrungen wir getroffen haben, es wird immer ein gewisses Unbehagen erzeugen, Veränderungen anzunehmen.

In der ersten Phase ist es essenziell, dass ich mich überhaupt mit der Veränderung in meinem privaten oder beruflichen Umfeld auseinandersetze.

Mir gefällt das Beispiel des heranwachsenden Kindes hier besonders gut. Die meisten Kinder sind am Anfang immer schüchtern, wenn sie neue Dinge ausprobieren oder fremde Menschen kennenlernen, aber sobald die erste Hemmschwelle überstanden ist, stürzen sie sich begeistert ins Abenteuer.

Die erste Hemmschwelle ist immer die größte und schwerste die es zu überwinden gilt. Wenn man diese überwunden hat, sind Veränderungen ein Klacks.

Was ist deine Hemmschwelle, die dir noch zu groß erscheint? Welchen ersten Schritt musst du tun, um mit den Veränderungen in deinem Leben besser umgehen zu können?

Ich weiß nicht genau, mit welchen Veränderungen du in deinem Leben gerade zu kämpfen hast, aber eines kann ich dir sagen:

Sieh jede Veränderung mit den Augen eines Kindes. Kinder haben eine natürliche Neugier und interpretieren nicht schon Sorgen und Ängste in Situationen hinein. Wir als Erwachsene tun das sehr oft.

Pure Lebenslust, statt Leidensfrust ist hier das Motto!

2.     Sprenge deine Ketten und stürz dich mutig ins Abenteuer

Den Status Quo zu durchbrechen und Veränderungen in Gang zu setzen macht Angst. Wenn der Ruf zum Abenteuer ertönt und der Held der Geschichte in das Unbekannte aufbrechen muss, also die erste Hemmschwelle überwindet, folgt danach immer die Verweigerung: Die Angst sich ins Abenteuer zu stürzen und zu neuen Ufern aufzubrechen.

Oft ist diese Angst nicht unbegründet – auch im eigenen Leben muss man die Vor- und Nachteile von bestimmten Situationen abwägen und harte Entscheidungen treffen, wenn man nicht auf der Strecke bleiben will.

Der größte Fehler ist, sich von seiner Angst lähmen zu lassen und im Status Quo zu verweilen. Wer sich an Menschen, Dinge oder Situationen klammert, macht sich davon abhängig. Wenn mich meine Angst zurückhält meinem Traum nachzujagen bin ich nicht mehr wirklich frei, sondern ein Sklave meiner Angst geworden.

Nur wer den Mut hat sich zu verändern, lebt auch ein selbstbestimmtes Leben. Auch wenn wir nicht möchten, dass eine schöne Zeit zu Ende geht und wir uns verändern müssen, dürfen wir dankbar auf das zurückschauen, was wir erlebt haben.

Wir dürfen dankbar sein für die Zeit des Studierens, gleichzeitig sollten wir aber auch hoffnungsvoll in die Zukunft blicken. Denn die Zukunft bestimmen wir. Selbst wenn Veränderungen auf uns zukommen, verlieren wir nicht vollkommen die Kontrolle über das, was kommt.

Wir sind immer noch die Protagonisten in unserem Leben. Wir geben den Dingen und Situationen Bedeutung, nicht die Dinge oder Situationen uns. Wir sind nicht abhängig vom Status Quo. Wir können auch in Veränderungen glücklich werden (oder bleiben).

Es beginnt alles mit unserer Entscheidung.

3.     Veränderung? Brauch ich nicht!

Viele Menschen sind der Meinung, dass Veränderungen schlecht sind. Meistens kommt es dann zu selbterfüllenden Prophezeiungen – durch die Annahme, dass Veränderungen schlecht sind, konzentriert man sich nur auf die negativen Auswirkungen von Veränderungen und oft führen sie dadurch wirklich zu einem schlechten Ergebnis.

Das führt dazu, dass wir nur noch mehr Angst vor Veränderung haben…

Ein Beispiel: Als Student ist man relativ flexibel in der eigenen Zeiteinteilung. Man muss nicht unbedingt in die Vorlesung gehen und kann erst um 11 Uhr aufstehen. Beginnt man zu arbeiten ist so eine flexible Zeiteinteilung oft nicht mehr möglich.

Das kann ich als negativ ansehen. Ich kann mich fürchterlich über die Veränderung aufregen, dass ich kein Student mehr bin, ständig früh aufstehen muss und viel mehr Verpflichtungen habe.

Gehe ich mit so einer Einstellung an meine Arbeit, dass alle Veränderungen schlecht sind, wird das auch andere Bereiche meiner Arbeit beeinflussen und das Ganze wird zu einem negativen Feedback-Kreislauf.

Deswegen ist es essenziell diese Einstellung „Alle Veränderungen sind grundsätzlich schlecht“ hinter sich zu lassen.

Wie?

Indem man erkennt, dass Veränderungen weder gut noch schlecht sind, sondern nur das sind wozu wir sie machen. Sehe ich meiner Zukunft positiv entgegen und nehme sie pro-aktiv in die Hand, werden sich die Dinge viel eher zum Positiven verändern, als wenn ich mit einer negativen Einstellung an die Sache herangehe.

4.     Die gute, alte „Früher-war-alles-besser“ Mentalität – und warum sie so kontraproduktiv ist

Die „Früher-war-alles-besser“-Mentalität war früher weit verbreitet bei Leuten über 70, heute beginnen schon Schulkinder diese Mentalität zu entwickeln. Doch diese Einstellung wird dich nicht weiterbringen, weil sie an der Vergangenheit hängt.

Wir dürfen dankbar auf die vielen Momente unseres Lebens zurückblicken, aber wir sollten dort nicht stehenbleiben. Das führt zu einer lähmenden Haltung. In der Vergangenheit kann ich nichts ausrichten, nur in der Gegenwart, im jetzigen Moment.

Wir gestalten unser Leben nicht, indem wir der Vergangenheit nachtrauern. Wir gestalten unser Leben, indem wir die Gegenwart pro-aktiv anpacken.

Auch Angst und Sorgen über die Zukunft zu haben, sind teilweise berechtigt, führen aber genau zum selben Ergebnis: ich werde durch meine eigenen Sorgen gelähmt und vergesse das Wichtigste…ich bin der Gestalter meiner Zukunft, indem ich den JETZIGEN Moment gestalte.

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5.     Pack deine Koffer!

Ein Schnelltipp: Geh reisen, um die Angst vor Veränderung abzulegen.

Warum genau reisen?

Dafür gibt es mehrere Gründe. Dass Reisen wunderschön ist, muss ich wohl keinem erklären. Es gibt allerdings noch einen weiteren Grund, warum dir Reisen hilft, mit deiner Angst vor Veränderung besser umzugehen.

Du lernst neue Sichtweisen auf die Welt, neue Orte, neue Menschen und neue Bräuche kennen.

Man erkennt dadurch, dass wir durch unser Umfeld sehr stark geprägt werden und vieles als selbstverständlich ansehen.

Jedes Volk hat seine eigene Sichtweise auf die Welt und doch sind wir im Herzen alle gleich und versuchen unser Bestes zu geben. Jeder möchte das Beste für sich, seine Familie und seine Freunde. Und jeder hat andere Wege dies zu erreichen.

In Peru habe ich zum Beispiel viele Menschen kennengelernt, die in einfachen Verhältnissen leben und trotzdem glücklich wirken. Das heißt sicher nicht, dass diese Menschen keine Probleme haben. Sie haben die Probleme vielleicht auf einem anderen Level als wir. Aber solche Begegnungen öffnen die Augen dafür, dass wir mit unserem Streben nach Materiellen nicht glücklicher werden.

Eher das Gegenteil, weil wir Dinge anstreben, die uns zwar kurzfristig befriedigen, aber kein langfristiges Glück bringen.

Ohne Toilette gestrandet

Was man beim Reisen in ärmere Länder im Vergleich zu Europa auch sehr eindrucksvoll lernt: wir leben in einem solchen Luxus, das wir vergessen haben, wie dankbar wir dafür sein können.

Hattest du schon mal Durchfall? Kein schönes Gefühlt. Aber Durchfall zu haben, ohne einer funktionierenden Toilette in der Nähe, ist WIRKLICH kein schönes Gefühl.

Solche Dinge wie eine Toilette, fließendes Wasser, gesundes Essen, eine funktionierende Infrastruktur, Sicherheit, Wohlstand und vieles mehr sind KEINE Selbstverständlichkeit.

Ich lade dich dazu ein, dass du diese Dinge einmal anders betrachtest. Probiere einmal aus, dankbar für diese Luxusgüter zu sein.

  • Wenn du dir ein Glas Wasser holst oder auf die Toilette gehst, sei dankbar, dass wir fließendes Wasser haben
  • Wenn du etwas in den Mistkübel schmeißt, sei dankbar, dass wir ein funktionierendes Müllabfuhrsystem haben
  • Wenn du das nächste Mal auf der Straße gehst, sei dankbar, dass du dich frei bewegen kannst, wohin du willst

6.     Lies mehr – aber nicht das, was du sonst immer liest

Es gibt Millionen Bücher auf der Welt. Das einzige, was oft fehlt ist die Lust am Lesen.

Hier entgeht vielen Menschen eine großartige Möglichkeit, um ihren Horizont zu erweitern. In den meisten Büchern werden die Gedanken und Sichtweisen des Autors komprimiert zusammengefasst.

Dadurch hat man die Möglichkeit aus seinem gewohnten Gedankenstrom auszubrechen und neue Einstellungen kennenzulernen, die herausfordern.

Deswegen empfehle ich dir, NICHT nur die Bücher zu lesen, die du sowieso lesen würdest, sondern auch bewusst Bücher heranzuziehen, die deinem Weltbild gar nicht entsprechen.

Egal ob Romane oder Sachbücher – mit der Neugier eines Kindes lernt man immer etwas dazu.

Viele Menschen werden unflexibel, wenn sie älter werden. Dadurch wird es immer schwerer mit Veränderungen umzugehen und die Angst vor Veränderung wird immer größer. Um flexibel und spontan zu bleiben, ist es wichtig, offen zu sein für andere Meinungen und Einsichten.

Es heißt nicht, dass man diese teilen muss! Aber eine gewisse Offenheit für Neues hilft dabei flexibel zu bleiben, vor allem wenn du sonst ein Mensch bist, der seine Meinung wie ein verwundeter Löwe verteidigt.

7.     Wie wir negative Veränderungen akzeptieren können – worüber niemand spricht

Nicht jede Veränderung ist positiv. Oft werden wir mit negativen Situationen konfrontiert, die uns oftmals überfordern.

Es ist zum Beispiel nie leicht mit einem schweren Schicksalsschlag oder dem Tod eines geliebten Menschen umzugehen. Diese Veränderungen brauchen Zeit, um sie in unserem Leben zu akzeptieren.

Man muss dem Leben diese Zeit auch geben. Hier ist es nicht hilfreich, seine negativen Gedanken zu überspielen und sich mit kurzfristigen Vergnügen abzulenken.

Wenn wir tatsächlich mit negativen Veränderungen konfrontiert werden, die wir selbst nicht ändern können, ist der erste Schritt die Akzeptanz.

Akzeptieren heißt nicht, dass wir die gegebenen Umstände als gut bewerten, sondern diese lediglich als unser gegenwärtiges Erleben anerkennen.

Mag. Saam Faradji in „Das Aschenputtel-Prinzip*“

Nur durch das Akzeptieren meiner derzeitigen Situation kann ich mich auch auf das Positive in meinem Leben einstellen.

Eines gleich vorweg: Akzeptanz schmerzt. Sie ist weder leicht, noch angenehm. Es tut weh, sich einzugestehen, dass man zum Beispiel einen Fehler gemacht hat und nun mit negativen Veränderungen konfrontiert ist. Es tut weh zu akzeptieren, dass ein geliebter Mensch von uns gegangen ist. Trotz dieser Schmerzen ist die Akzeptanz der Ausgangspunkt für eine Besserung der Situation.

Wie schaffe ich es meine Situation zu akzeptieren, so schlecht sie auch sein mag?

Rede mit anderen Menschen darüber. Reden wirkt Wunder. Reden ist therapeutisch.

Sprich mit anderen Personen, denen du vertraust über deine Ängste, deine Gefühle und darüber, dass es dir schwerfällt diese negative Veränderung zu akzeptieren.

Allein das Aussprechen hilft, das Herz zu öffnen und negative Veränderungen besser zu ertragen. Es nimmt den Druck und die Angst vor der Veränderung und hilft den eigenen Seelenzustand besser zu verstehen.

8.     Der Arschtritt deines Zukunfts-Ich – lege deine Angst vor Veränderung endlich ab!

Es kann sein, dass du im Moment noch große Angst vor Veränderung hast. Das ist vollkommen verständlich.

Aber hast du dir dabei schon einmal überlegt, wie dein Zukunfts-Ich am Sterbebett über diese Situation denken würde? Was würde es dir sagen?

„Ja du hast ganz recht, geh die Sache vorsichtig an und riskiere nichts. Höre auf deine Sorgen und Zweifel und bleib schön auf der sicheren Seite.“

Ich glaube nicht. Im Angesicht des Todes bekommt die Angst vor Veränderung eine ganz andere Bedeutung. Wovor hast du überhaupt Angst? Niemand weiß, was die Zukunft bringt. Die negativen Zukunftsszenarien, die du dir jetzt ausdenkst, sind sicher gut geeignet für ein Hollywood-Filmscript, aber nicht für dein eigenes Leben.

Vergiss nie, dass das Leben ein dynamischer Prozess ist und sich ständig verändert. Wir dürfen mittendrin sein und unser Leben selbst gestalten. Und auch wenn wir Angst haben vor dem, was kommen könnte, dürfen wir mutig und hoffend in die Zukunft blicken.

In ein paar Jahren wirst du über die Ängste, die du dir jetzt machst, lauthals lachen können. Und deinem Vergangenheits-Ich vielleicht einen Arschtritt verpassen wollen.

Denke immer daran, dass es nur eine wichtige Zeit gibt: Heute. Hier. Jetzt.

Leo Tolstoi

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