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„Man kann nicht nicht kommunizieren.“
Dieses Zitat von Paul Watzlawick bildet eine der fünf Grundregeln der menschlichen Kommunikation. Selbst wenn wir nicht sprechen, ist es für uns niemals möglich nicht zu kommunizieren. Kommunikation bildet einen essenziellen Teil unseres Lebens und ohne sie wäre unser soziales Zusammenleben niemals möglich.
Kurzum – wer gut kommuniziert, kommt auch gut mit seinen Mitmenschen aus. Wie auch du deine Kommunikationsfähigkeit verbessern kannst, erfährst du in diesem Artikel.
9 Grundregeln gelungener Kommunikation
1. Warum ich Empathie liebe – und warum du sie auch lieben wirst
Empathie bedeutet, sich ganz auf eine andere Person einzulassen und deren Gefühle und Gedanken zu verstehen und nachzuvollziehen. Empathische Menschen haben deswegen eine so gute Kommunikationsfähigkeit, weil sie die anderen Menschen dort abholen können, wo sie sind.
Durch Empathie kann ich mich auf die Gefühlseben des Gegenübers einstellen und so auch angemessen in der Kommunikation darauf reagieren.
Paul Watzlawick gibt an, dass Kommunikation immer eine Inhalts- und eine Beziehungsebene hat. Manchmal ist das eine vorrangig ausgeprägt (die Inhaltsebene vor allem im professionellen Umfeld des Berufslebens) und manchmal das andere (die Beziehungseben vor allem im privaten Lebensbereich).
Empathie erlaubt uns, tiefer in die Beziehungsebene der anderen Person einzutauchen und somit eine stärkere Verbindung zu schaffen.
Empathie zeigst du vor allem durch das Verstehen der Gefühle des Anderen, ohne diese zu verurteilen oder zu beurteilen (häufig haben wir den Drang, überall unseren Senf dazugeben zu müssen).
Mit diesen 3 Schritten zeigst du Empathie:
- Die Wahrnehmung: Welche Gefühle hat der andere, wie sieht seine Körpersprache aus, was versucht er zu kommunizieren?
- Das Verständnis: Warum fühlt der andere so wie er fühlt, was könnte in ihr/ihm vorgehen?
- Die Reaktion: Wie kann ich angemessen auf die Gefühlslage des anderen reagieren?
Wenn ich diese 3 Schritte in Gesprächen durchgehe, habe ich bereits sehr viel für eine gelungene Kommunikation getan.
2. Zuhören lernen: Was die meisten Menschen übersehen
Richtiges Zuhören ist zu einer Rarität in unserer Gesellschaft geworden. Ständig sind wir von Ablenkungen umgeben, die unsere Aufmerksamkeit haben wollen, doch dabei vergessen wir auf das Wesentliche:
Den Menschen, der uns gegenüber sitzt.
Und eigentlich ist richtiges Zuhören gar nicht so schwer, wenn man ein paar Punkte beachtet.
Ablenkungen vermeiden
Ich persönlich kann es nicht leiden, wenn Leute auf ihr Handy starren, wenn ich mich gerade mit ihnen unterhalten möchte und ich glaube so geht es vielen Menschen. Wie lässt sich das verhindern?
Lass dein Handy einfach in der Hosentasche, wenn du jemand anderen wirklich zuhören möchtest. Selbst das Smartphone verkehrt auf den Tisch zu legen, bedeutet, dass ich der anderen Person nicht meine volle Aufmerksamkeit schenke, sondern jederzeit auf eine hereinkommende Nachricht reagieren kann. Das stört eine offene und gelungene Gesprächskultur.
Bewusstes Zuhören
Nimm dir einmal bewusst Zeit, nicht nur hinzuhören, sondern wirklich zuzuhören was dein Gegenüber sagt.
Wie fühlt er oder sie sich gerade? Wie ist seine oder ihre Stimmlage, Gestik, Mimik und Körpersprache? Wie nimmst du die andere Person als Ganzes wahr?
Sinn hinter diesem Bewusst-Werden der anderen Person, ist, dass du vollkommen präsent bist im Gespräch. Denk nicht darüber nach, was du als nächstes sagen könntest, was du noch machen musst, etc., sondern lass dich vollkommen auf diesen Moment ein.
Das erfordert viel Achtsamkeit und Übung, aber bereichert alle Gespräche um ein Vielfaches.
Das Lieblingsthema
Das Lieblingsthema #1 von den meisten Menschen ist: sie selbst.
Wir Menschen lieben es über uns selbst zu reden. Jemanden zu treffen, der ehrlich an unserer Person interessiert ist, ist Balsam für die Seele – wir Menschen hungern nach aufmerksamen Zuhörern.
Nimm dir das nächste Mal vor, dich in Gesprächen einmal etwas zurückzunehmen und die andere Person mehr sprechen zu lassen. Sei ehrlich interessiert an deinem Gesprächspartner und du wirst merken, wie Kommunikation erfolgreich gelingen kann, wenn du dich vollkommen auf das Gespräch einlässt.
Merke dir also für das nächste Gespräch:
- Stelle interessierte Fragen
- Sei präsent
- Lass die andere Person sprechen
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3. Die eine Sache, die wirklich kommunikative Menschen anders machen
Kommunikation ist immer komplementär, sprich so wie ich in den Wald schreie, bekomme ich es meistens zurück. Durch eine verschlossene und kühle Haltung im Gespräch, werde ich auch genau das ernten – Verschlossenheit und Ablehnung.
Eine offene und herzliche Haltung ist einer der Grundpfeiler, um die eigene Kommunikationsfähigkeit langfristig zu verbessern.
Dennoch – viele Menschen sind aus gutem Grund verschlossener als andere. Sie sind verletzt worden und möchten sich selbst schützen.
Offenheit macht uns verwundbar…und Verwundbarkeit heißt für uns auch Unsicherheit und emotionale Blöße, wie es Bréne Brown in ihrem Buch „Verletzlichkeit macht stark“ beschreibt.
Doch genau hier liegt die große Kraft. Offenheit macht uns zwar verwundbarer, aber bildet auch die Basis für gelungene Beziehungen – ohne diese Verwundbarkeit könnten wir nie tiefe Liebe, Freude, Mut und Vergebung erfahren.
Wir bleiben emotional kalt.
Und in diesem Zusammenhang trifft das nicht nur unsere Kommunikationsfähigkeit, sondern auch unsere Haltung zum Leben – wage ich es und zeige meine Offenheit für das Leben oder halte ich mich zurück?
Nur durch eine offene Haltung kann ich tiefe Emotionen erfahren und neue Erfahrungen sammeln – auch wenn der Preis dafür ist, dass ich mich verwundbarer mache.
4. Was unsere Politiker falsch machen – du aber richtig machen kannst
Viele Politiker sind leider nicht das Aushängeschild für eine gute Kommunikationsfähigkeit. Sie schreien sich an, fallen sich ins Wort und beschimpfen sich so sehr, dass selbst Hartgesottene vor Scham erröten.
Was ihnen meistens fehlt ist Respekt und Wertschätzung im Umgang miteinander – und dies ist meines Erachtens auch ein Grundpfeiler guter Kommunikation. Wenn ich meinem Gegenüber keinen Respekt entgegenbringe, dann ist es nicht verwunderlich, wenn dieser mich wenig später vor die Tür setzt.
Wir Menschen möchten mit Respekt und Wertschätzung behandelt werden, weil es uns wichtig ist. Bin ich respektlos einer anderen Person gegenüber, kann es so weit gehen dass ich deren stolz verletzt habe und ich eine Menge auf das soziale Beziehungskonto einzahlen muss, um diese Wogen wieder zuglätten.
Am besten ist also, wenn ich der anderen Person also gleich von Anfang an respektvoll begene.
Ein paar Tipps, wie du anderen Personen Respekt und Wertschätzung zeigst:
- Lass andere Menschen ausreden, wenn sie sprechen und falle nicht sofort ins Wort.
- Höre aufrichtig zu und lass dein Handy in der Tasche.
- Kenne deine Grenzen und frage andere um Rat, wo du es nötig hast.
- Bedanke dich, wenn du Hilfeleistungen von anderen Personen erhältst.
- Freue dich an den Erfolgen anderer – wenn du auch ähnliche Dinge erreichen möchtest, dann nutze die Chance und bitte sie um Hilfe.
- Frage nach, wenn du etwas nicht verstanden hast, was die andere Person erzählt hat.
- Urteile nicht vorschnell über andere Menschen, die du nicht kennst.
- Schätze es, wenn jemand den Mut aufbringt, um dir ehrliche Kritik zu geben – so kannst du dich verbessern und dazu lernen.
- Verhalte dich angemessen bei Meinungsverschiedenheiten und beleidige die andere Person nicht („Das ist zwar ein interessanter Punkt, ich sehe das allerdings anders…“ und NICHT „Das ist vollkommener Blödsinn, was du da sagst!“)
Jeder Mensch hat eine unantastbare Würde und diese gilt auch über Meinungsverschiedenheiten oder Parteigrenzen hinweg.
5. Wie du Missverständnisse vermeidest und Klarheit in der Kommunikation schaffst
Eine Botschaft hat immer einen Sender und einen Empfänger – doch leider passiert es immer wieder, dass der Sender etwas anderes vermittelt, als das, was beim Empfänger ankommt. Das führt zu Missverständnissen und in weiterer Folge zu Konflikten. Um dies so gut wie möglich zu vermeiden, gibt es ein einfaches Mittel:
Rede nicht um den heißen Brei herum, sondern habe immer eine klare Botschaft.
Egal ob das bei Präsentationen, Meetings oder in privaten Gesprächen ist – klare Botschaften, die kurz und prägnant vermittelt werden, haben in 98% der Fälle eine höhere Durchschlagskraft als ellenlange Vorträge, wo am Ende niemand mehr weiß, worum es eigentlich geht.
Auch die Werbung verwendet sowohl auf Plakaten, als auch im Fernsehen immer sehr klare Botschaften, um ihre Anliegen erfolgreich zu kommunizieren. Genau das solltest du auch tun, wenn du Missverständnisse in der Kommunikation vermeiden willst.
Menschen mit klaren Botschaften wissen immer genau, was sie möchten und können ihre Anliegen so besser kommunizieren.
Wie?
- Bereite dich vor wichtigen Gesprächen oder Meetings immer vor und überlege dir deine Botschaft, die du vermitteln möchtest. Dadurch weißt du, was du kommunizieren wirst und kannst dies viel besser tun.
- Frage in Gesprächen oder nach Präsentationen nach, was bei deinen Zuhörern angekommen ist und berichtige etwaige Missverständnisse.
- Wenn andere Personen etwas kommunizieren und du dir nicht sicher bist, ob du es richtig verstanden hast, dann frage nach und wiederhole das Gesagte noch einmal. So hat die andere Person die Möglichkeit, etwaige Missverständnisse zu korrigieren („Ich bin mir nicht sicher ob ich das richtig verstanden habe, kann ich noch einmal kurz wiederholen, was bei mir angekommen ist?…“)
6. Wie du dich endlich durchsetzt – und was das mit Kommunikation zu tun hat
Um seine Kommunikationsfähigkeit zu verbessern gehört es auch dazu, dass man in bestimmten Anliegen durchsetzungsfähiger wird.
Das bedeutet nicht, dass man ein kaltschnäutziger Ar$$$ wird, der sich nur um seine Anliegen schert (das gibt es leider auch und ist genau das Gegenteil einer guten Kommunikationsfähigkeit), sondern dass du in gewissen Angelegenheiten zu deinem Standpunkt stehst und diesen auch kommunizieren kannst.
Eine gute Kommunikationsfähigkeit zu besitzen bedeutet nämlich nicht, sich den Meinungen anderer ohne Mucks zu beugen, sondern auf Augenhöhe zu kommunizieren – dabei können Meinunsunterschiede ruhig seinen Platz haben, solange sie in respektvollen Maße geschehen.
Kommunikation hat nach Paul Watzlawick immer eine Ursache und eine Wirkung. Die Ursache kann zum Beispiel ein Anliegen sein, dass wir haben und gerne umsetzen würden und die Wirkung wäre das, was wir durch unsere Kommunikation erzielen wollen (also z.B. unser Anliegen umzusetzen)
Um die gewünschte Wirkung zu erzielen, benötigen wir die Kunst des Durchsetzungsvermögen.
Diese erreichen wir vor allem durch unsere Argumente.
Argumente kommen immer vor Körpersprache und Ausdruck und sollten immer das Ausschlaggebende sein, warum wir unsere Anliegen durchsetzen.
Wir können zwar durch unsere Körpersprache und Stimme einiges beeinflussen, aber den Hauptbestandteil unserer Durchsetzungskraft sollten unsere Argumente bilden. Bereite dich deshalb vor wichtigen Gesprächen oder Präsentationen immer vor!
Wie schon in Punkt 5 erwähnt, sollten wir immer klare und prägnante Botschaften vermitteln und unsere Argumente vor dem Gespräch zurechtlegen. So lässt sich leicht auf Unstimmigkeiten des Gegenübers reagieren.
Überlege, welche Wirkung du bei deinem Gegenüber erzielen möchtest und welche Argumente sie oder ihn dazu bringen würden, deinem Anliegen zuzustimmen. Erst dann kannst du an deiner Körpersprache und Stimme arbeiten (siehe Punkt 8).
7. Wie du richtig Kritik gibst, ohne Menschen zu verletzen
Auch gelegentlich Kritik zu geben, gehört zu einer erfolgreichen Kommunikation, selbst wenn das manchmal zu unangenehmen Situationen führen kann. Mit ein paar Kniffen, wird uns selbst das wunderbar gelingen.
Da wir Menschen höflich erzogen wurden, haben wir uns angewöhnt vor einer echten Kritik ein kurzes Lob anzuführen. Das klingt dann ungefähr so:
„Du hast zwar heute sehr gut gespielt, aber…(setze hier die Kritik deiner Wahl ein).“
Dabei ist das Lob zwar nett gemeint, es wird aber durch die Kritik vollkommen entkräftigt und verliert seine Wirkung. Vor allem nach dem Wort „aber“ sind wir schon so auf Kritik getrimmt, dass wir oft schon eine Abwehrhaltung einnehmen und die Kritik keinen wirklichen Nutzen bringt.
Deswegen der Tipp: Vermeide Kritik, wenn es sich vermeiden lässt und lobe dort, wo es angebracht ist.
Wenn sich Kritik allerdings nicht ganz vermeiden lässt, gibt es einen einfachen Tipp, um diese so zu erteilen, dass Leute sie auch annehmen können:
Streiche einfach das Wort „aber“ und ersetze es durch ein „und“.
Das klingt dann etwa so:
„Du hast heute sehr gut gespielt und XY hättest du auch noch verbessern können.“
Dadurch verliert das Lob seine Wirkung nicht und die Kritik klingt viel weniger nach harscher Kritik, sondern mehr nach einem Verbesserungsvorschlag, den man gerne beim nächsten Mal umsetzt.
Eine kleine Änderung mit sehr großer Wirkung!
8. Körpersprache und Stimme – Wie du mit deinen Werkzeugen richtig umgehst
Ein charismatisches Auftreten mit offener Körperhaltung und angenehmer Stimme, ist in der Kommunikation das A und O. Da Kommunikation nicht nur verbal, sondern auch nonverbal stattfindet, widmen wir uns in diesem Abschnitt der nonverbalen Kommunikation.
Einklang von verbaler und nonverbaler Ebene
Um die Kommunikationsfähigkeit auf der nonverbalen Ebene zu verbessern, ist vor allem eines von besonderer Bedeutung:
Nicht nur die Körperhaltung, Gestik, Mimik und Stimmlage zu verbessern, sondern diese mit den gesprochenen Worten in Einklang zu bringen.
Menschen mit einer guten Kommunikationsfähigkeit agieren immer im Einklang mit der verbalen und nonverbalen Ebene.
Möchte ich zum Beispiel Wärme und Empathie kommunizieren, drücke aber mit meinem Körper eine verschlossene Haltung aus, sende ich meinem Gegenüber falsche oder verwirrende Signale, die dieser nicht einschätzen kann.
Ich drücke mit meinen Worten etwas anderes aus, als mit meinem Körper.
Der erste Tipp ist also, die Körperhaltung und Stimmlage auf das abzustimmen, was ich mit meinen Worten sagen möchte.
Selbstsicherheit ausstrahlen
Das Praktische ist außerdem, dass sich die Körpersprache und die innere Haltung gegenseitig beeinflussen. Möchte ich zum Beispiel eine selbstsichere Haltung ausstrahlen, obwohl ich nervös bin, hilft es am Anfang, so zu tun, als ob ich selbstsicher wäre – ich habe eine aufrechte Haltung, hebe meinen Kopf und öffne meine Brust – Fake it ‚till you make it.
Vor allem im Sitzen tendieren wir dazu, dass wir eine eingesackte Haltung einnehmen und dies spiegelt sich auch in unserer inneren Haltung wieder.
Amy Cuddy, Professorin der Harvard Business School, hat in einem TED Talk sogar gezeigt, dass wir durch unsere Körperhaltung unseren Hormonspiegel beeinflussen können (unter anderem sinkt Cortisol, unser Stresshormon, bei aufrechter Körperhaltung und unser Testosteronspiegel steigt an).
Also: Kopf hoch, Brust raus, Bauch rein.
Charismatischer durch unsere Stimme
Unsere Stimmlage bzw. Stimmhöhe haben wir zwar durch unsere Genetik mitbekommen, aber wie unsere Stimme auf andere Personen wirkt, können wir sehr wohl beeinflussen. Dabei gibt es einige Punkte zu beachten.
- Sprich mit einer festen, aber nicht zu lauten Stimme.
Eine leise, brüchige Stimme wird meistens mit Nervosität gleichgesetzt. Das muss nicht sein. Durch kurze Aufwärmübungen vor wichtigen Gesprächen ( z.B. Mit der Zunge alle Zähne berühren oder 1 Minute in der natürlichen Stimmlage summen) können hier schon eine große Wirkung haben und die Stimme ölen, damit dann alles wie geschmiert läuft.
- Laaangsam Sprechen
Zu schnelles Sprechen wird auch meistens mit Nervosität assoziiert, deswegen solltest du dir bewusst vornehmen, etwas langsamer und dafür deutlicher als sonst zu sprechen. Das macht es den Zuhörern leichter, deinen Ausführungen zu folgen.
- Pausen, pausen, pausen
Pausen werden in Gesprächen oder Vorträgen oft unterschätzt. Eine gut inszenierte Pause zur richtigen Zeit, kann oft kraftvoller sein als ein gesprochenes Wort.
Lesetipp: 7 Eigenschaften charismatischer Persönlichkeiten – Und wie du sie auch erlernen kannst
9. Lob und Anerkennung – Die größte Magie in der Kommunikation
Die größte Magie in der Kommunikation muss nichts kompliziertes sein, sondern ist etwas, das jeder mit Leichtigkeit Zustande bringt:
Ehrliches Lob und aufrichtige Anerkennung zu zeigen.
Lob und Anerkennung zu zeigen, ist häufig zu einer Seltenheit geworden. Meistens sind wir so damit beschäftigt, unsere eigenen Leistungen zur Schau zu stellen, dass wir ganz übersehen, was für großartige Dinge die Menschen um unser herum schaffen.
Und glaub mir – die Menschen sind süchtig nach ehrlichen Lob und aufrichtiger Anerkennung!
Eine unausrottbare Eigenschaft im Wesen des Menschen ist sein Verlangen nach Anerkennung.
William James
Die Leistungen des Anderen zu respektieren und wertzuschätzen, macht auf Anhieb sympathischer und ist für eine gute Kommunikationsfähigkeit unerlässlich. Aufrichtige Anerkennung zu bekommen, gibt uns das Gefühl bedeutend zu sein. Und jeder Mensch strebt auf die ein oder andere Weise danach, bedeutend zu sein.
Deswegen streben so viele Menschen nach Status und Ansehen, weil sie dadurch bewundert und anerkannt werden. So lange es Menschen gibt, wird es auch das Streben nach Anerkennung geben.
Und genau das, kann man sich in der Kommunikation zu nutze machen, indem ich ehrliches Lob und aufrichtige Anerkennung zeige.
Der Stahlmagnat Charles Schwab sagte einmal:
„Durch Anerkennung und Aufmunterung kann man in einem Menschen die besten Kräfte mobilisieren. (…) Bin ich mit einer Leistung zufrieden, so anerkenne ich sie aufrichtig und gehe großzügig mit Lob um.“
Selbst wenn ich die Person nicht kenne, kann ich Lob und Anerkennung zeigen.
Wie?
Höre für einen Augenblick auf, an dich selbst zu denken und mach die Augen auf. Wenn du ehrlich am anderen Menschen interessiert bist, wirst du immer etwas finden, wo du deine Anerkennung zeigen kannst. Jeder Mensch hat gute und bewundernswerte Eigenschaften, die man anerkennen und loben kann.
Ich gehe diesen Weg nur ein einziges Mal; alles Gute und Freundliche, das ich irgendeinem Menschen erweisen oder bezeigen kann, lass mich deshalb sogleich tun. Lass es mich nicht hinausschieben und nicht vernachlässigen, denn ich werde diesen Weg kein zweites Mal gehen.
Sprichwort, aus dem Buch “Wie man Freunde gewinnt” von Dale Carnegie
Gute Kommunikation kann gelingen – mit viel Übung!
Die persönliche Kommunikationsfähigkeit zu verbessern, um im Privat- und Berufsleben erfolgreicher zu kommunizieren ist gar nicht so schwer.
Es zahlt sich aus, diese Fähigkeit weiter auszubauen, denn deine Kommunikation wird auch die Qualität deiner Beziehungen direkt beeinflussen und die Qualität deiner Beziehungen ist direkt proportional mit deiner Lebensqualität.
Eine gute Kommunikationsfähigkeit ist demnach nicht nur für den persönlichen Erfolg, sondern auch für ein gelungenes und gemeinschaftliches Miteinander unerlässlich, denn:
Kommunikation macht Begegnung möglich.
Als kleine Challenge für dich:
Schreibe dir 3 Punkte aus diesem Artikel auf, die du in deinem nächsten Gespräch umsetzen willst und beobachte dabei, ob sich deine Gesprächshaltung verändert.
Ich wette, du wirst überrascht sein!
Dieser Beitrag hat 2 Kommentare
Ein wirklich spannender Beitrag mit vielen wertvollen Impulsen! Besonders der Hinweis, aktives Zuhören zu praktizieren, hat mich angesprochen – das ist so einfach und doch oft vernachlässigt. Kommunikation ist wirklich der Schlüssel zu besseren Beziehungen, und eure Tipps motivieren, sich bewusster damit auseinanderzusetzen. Danke für die Inspiration!
Viele Grüße, Roger Kaufmann 😊
Herzlichen Dank! 🙂